Zeitungsleser sind keine Zielgruppe von gestern, sondern die Premium-Konsumenten von heute – und sie lesen längst digital.
Neue Media-Analyse zeigt: Zeitung erreicht Premium-Konsumenten – online wie offline
Wer glaubt, Zeitungsleser seien eine schrumpfende Randgruppe, irrt. Die aktuelle ma 2025 Tageszeitungen der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse e. V. (agma) zeigt: Fast jeder zweite Deutsche liest täglich Zeitung – und diese Leserschaft gehört zu den finanzstärksten und markenaffinsten Zielgruppen im deutschen Mediamarkt.
Mit einem durchschnittlichen Haushaltsnettoeinkommen von 3.623 Euro pro Monat liegt die Zeitung deutlich über dem Bevölkerungsdurchschnitt. Besonders interessant: In der Altersgruppe der 14- bis 39-Jährigen beträgt das Durchschnittseinkommen 4.004 Euro, also rund zehn Prozent mehr als im Gesamtmarkt. Und mehr als ein Viertel aller Zeitungsleserinnen und -leser verfügt über ein monatliches Einkommen von 5.000 Euro oder mehr.
Quelle: agma – ma 2025 Tageszeitungen
Zeitung bleibt Massenmedium mit Premium-Profil
Laut BDZV (Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger) erreichen Zeitungen in Deutschland wöchentlich über 55 Millionen Menschen. Die Zeitung ist damit nicht nur ein traditionelles Informationsmedium, sondern weiterhin ein Reichweitenanker für Markenkommunikation – mit einem klaren Unterschied: Ihre Leserinnen und Leser zeichnen sich durch überdurchschnittliche Bildung, stabile Kaufkraft und hohes Konsuminteresse aus.
Quelle: BDZV – Fast jeder Zweite liest täglich Zeitung
Diese Struktur macht die Zeitung zu einem Premium-Medium – nicht, weil sie elitär wäre, sondern weil sie Zielgruppen erreicht, die bereit sind, für Qualität zu bezahlen.
Digital und Print: dieselbe Zielgruppe mit doppelter Reichweite
Die Reichweite der Zeitung endet längst nicht beim gedruckten Exemplar. Die Konvergenzdatei 2025 weist aus, dass über 62 Millionen Menschen die digitalen Angebote von Zeitungsverlagen innerhalb von vier Wochen nutzen – sei es über Websites, E-Paper oder Apps.
Quelle: BDZV – Zeitungen bleiben stark
Das zeigt: Wer Zeitung liest, tut das heute crossmedial. Die digitale Nutzung ist keine Konkurrenz zum Print, sondern seine logische Fortsetzung. Besonders die einkommensstarken Zielgruppen – die klassischen Printleser – konsumieren zunehmend auch die Online-Angebote ihrer Zeitung.
Für Marken bedeutet das: Wer im Umfeld von Zeitungsmarken wirbt, erreicht nicht nur eine kaufkräftige, sondern auch digital aktive Leserschaft – und das in einem Umfeld, dem sie vertrauen.
Kaufkraft und Vertrauen als doppelte Währung
In einer Zeit, in der digitale Werbekanäle oft unter Vertrauensverlust und Streuverlusten leiden, sind die Zahlen der ma 2025 ein deutliches Signal. Zeitungsleser verfügen über hohe finanzielle Mittel und ein starkes Informationsinteresse – zwei Eigenschaften, die für den Markenerfolg entscheidend sind.
Dazu kommt: Zeitungen genießen laut ZMG-Studie „Zeitungsqualitäten 2025“ ein deutlich höheres Vertrauensniveau als soziale Medien oder Online-Plattformen. Sie gelten als glaubwürdige, geprüfte Quellen – und dieses Vertrauen überträgt sich direkt auf Marken, die dort werblich auftreten.
Quelle: ZMG – Zeitungsqualitäten 2025
Ein Medium mit ökonomischer Relevanz
Die wirtschaftliche Stärke der Leserinnen und Leser macht die Zeitung auch im Jahr 2025 zu einem der relevantesten Werbeträger. Verlage verzeichnen wachsende digitale Umsätze – allein die E-Paper-Erlöse stiegen laut BDZV um 12 Prozent und überschritten erstmals die Marke von 500 Millionen Euro.
Quelle: BDZV – Zeitungen bleiben stark
Damit ist klar: Die Zeitung – ob gedruckt oder digital – erreicht nicht nur viele, sondern vor allem die Richtigen. Ihre Leserinnen und Leser verfügen über überdurchschnittliche Kaufkraft, Entscheidungsfreude und Markenbewusstsein.