Wer mit seinem Unternehmen, seiner Marke oder einem bestimmten Thema in die Presse möchte, hat im Grunde zwei Wege: klassische Medienarbeit oder bezahlte Platzierungen. Beide Ansätze haben ihre Berechtigung – unterscheiden sich jedoch grundlegend in Herangehensweise, Wirkung und Erfolgsgarantie.
Pressearbeit: Aufmerksamkeit durch Relevanz
Journalistinnen und Journalisten sind permanent auf der Suche nach Themen mit gesellschaftlichem, wirtschaftlichem oder kulturellem Mehrwert. Wer mit einer Story in die Redaktion möchte, muss genau diesen Mehrwert bieten – und idealerweise zur richtigen Zeit, im richtigen Kontext.
Ein PR-Thema funktioniert dann, wenn es sich gut in die aktuelle Berichterstattung einfügt oder neue Perspektiven auf ein relevantes Thema eröffnet. Das kann ein innovatives Produkt sein, ein besonderes Geschäftsmodell, eine außergewöhnliche Unternehmerpersönlichkeit oder ein Beitrag zu gesellschaftlichen Debatten wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung oder Fachkräftemangel.
Wichtig: Pressearbeit ist keine Eigenwerbung. Reißerische Texte, übertriebene Werbeversprechen oder schlecht recherchierte Aussagen schrecken eher ab. Redaktionen erwarten Substanz, journalistische Aufbereitung und im besten Fall Zitate, Zahlen und Belege.
Advertorials: Sichtbarkeit mit Sicherheit
Im Unterschied zur klassischen Pressearbeit sind Advertorials bezahlte Inhalte, die optisch und inhaltlich an redaktionelle Beiträge angelehnt sind – aber eindeutig als Werbung gekennzeichnet werden. Sie bieten Unternehmen eine kontrollierte Möglichkeit, ihre Botschaft gezielt in seriösen Online Medien zu platzieren.
Der große Vorteil: Die Veröffentlichung ist garantiert. Während klassische PR von der Entscheidung der Redaktion abhängt, erscheinen Advertorials verbindlich zum gebuchten Zeitpunkt und am gewünschten Ort – ob in einer überregionalen Online Zeitung, einem Fachmedium oder einem reichweitenstarken Nachrichtenportal.
Unternehmen bestimmen dabei den Inhalt, die Tonalität und die Botschaft selbst – idealerweise mit Unterstützung erfahrener Redakteurinnen und Redakteure, um die Seriosität und den redaktionellen Stil des jeweiligen Mediums zu wahren.
Was passt wann?
- PR ist sinnvoll, wenn das Thema einen klaren Nachrichtenwert hat und authentisch für Aufmerksamkeit sorgen kann – ohne Verkaufsabsicht im Vordergrund.
- Advertorials sind ideal, wenn eine bestimmte Botschaft gesteuert, sicher und professionell platziert werden soll – etwa bei Markteinführungen, Kampagnenstarts oder dem gezielten Aufbau von Sichtbarkeit und Vertrauen.
Professionelle Medienarbeit kombiniert beides
Erfolgreiche Kommunikationsstrategien nutzen beide Wege. PR sorgt für organische, glaubwürdige Berichterstattung – wenn das Thema passt. Advertorials sichern Sichtbarkeit, auch wenn das redaktionelle Interesse ausbleibt. In Kombination entsteht eine starke Präsenz in der Medienlandschaft.
Fazit
In die Zeitung zu kommen ist kein Selbstläufer. Klassische PR setzt auf Relevanz, Aktualität und journalistische Kriterien – und funktioniert nur dann, wenn Thema, Zeitpunkt und medialer Kontext exakt zusammenpassen. Wer mit einer Pressemitteilung oder einem Themenvorschlag nicht ins Raster fällt, hat kaum Chancen auf Veröffentlichung. Die redaktionelle Auswahl ist selektiv – und wird zunehmend von Algorithmen, automatisierten Prozessen und Zeitdruck bestimmt.
Hinzu kommt: Immer mehr Redaktionen sind personell ausgedünnt. Standardmeldungen, die nicht auf Anhieb überzeugen, werden oft nicht einmal geöffnet. Gleichzeitig steigt die Menge an Content, die täglich bei Medienhäusern eingeht – ein Effekt, der durch KI-generierte Inhalte weiter verstärkt wird. Klassische Pressearbeit wird dadurch nicht obsolet, aber spürbar anspruchsvoller.
Advertorials bieten hier eine Antwort auf diese Entwicklung. Sie ermöglichen Unternehmen, Inhalte in hochwertigen Medien zu platzieren – ohne redaktionellen Filter, aber dennoch in einem glaubwürdigen, redaktionell anmutenden Umfeld. Der Vorteil liegt nicht nur in der garantierten Veröffentlichung, sondern in der gezielten Steuerung von Botschaften, im kontrollierten Storytelling und im planbaren Aufbau von Sichtbarkeit.
Ob Markteintritt, Produktlaunch, Positionierung als Experte oder nachhaltiger Markenaufbau – Advertorials kombinieren Reichweite, Branding und SEO-Wirkung in einem Format, das sich nahtlos in den medialen Alltag der Zielgruppe einfügt. Sie sind kein Ersatz für gute Pressearbeit, aber in vielen Fällen das effektivere Mittel, um Ergebnisse zu erzielen – gerade in einem Umfeld, in dem Aufmerksamkeit zur knappen Ressource wird.
Kurz gesagt: Wer heute sichtbar sein will, braucht nicht nur ein gutes Thema – sondern auch ein Format, das es sicher und wirksam in die Öffentlichkeit bringt. Advertorials liefern genau das.